European Citizenship – Projekt mit der Uni Salzburg
Die Schüler*innen der 2AK und 4AK klassik.HAK setzten sich bei einem Intensivworkshop im Rahmen des Citizen Advice Project in Zusammenarbeit mit der Uni Salzburg intensiv mit der Thematik European Citizenship auseinander und betrieben dabei auch selbstständig wissenschaftliche Forschung. Die Jugendlichen waren als Co-Forscher*innen und Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt sowohl an der Datenerhebung als auch am Forschungs- und Analyseprozess aktiv und federführend beteiligt. – be.project
Am 30. Jänner 2023 startete die intensive Workshop-Woche mit einer ersten Annäherung an das Thema ausgehend von der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen. Aus jeder Klasse waren jeweils 6 Schüler und Schülerinnen beteiligt. Sie formulierten basierend auf den von ihnen gesammelten und reflektierten Werten von europäischen Bürgern und BürgerInnen erste eigene Fragen und führten Interviews selbstständig durch. Die Schüler*innen konnten so als Expert*innen für ihre eigene Lebenswelt ihre konkreten Vorstellungen einbringen und sich intensiv mit anderen Ansichten auseinandersetzen. – be.europe
Am zweiten Tag ging es dann um die Auswertung der Interviews. Die Schüler*innen teilten ihre Ergebnisse im Plenum und in kleineren Gruppen und entwickelten ausgehend davon zentrale Werte und Wertvorstellungen europäischer Bürger und Bürgerinnen sowie Problem- und Handlungsfelder für idealtypische europäische Bürger. Dabei wurden den eigenen Idealen und Werten noch andere Werte und Problemfelder aus den Interviews hinzugefügt und aufgearbeitet. Die Auswertung der Interviews wurde mit innovativen und abwechslungsreichen Methoden gestaltet und durchgeführt. Außerdem hatten die Jugendlichen Raum, eigenständig zu überlegen und sich ganz intensiv und individuell mit den Themen auseinanderzusetzen. Durch die Tatsache, dass sie selbst forschen und in die Expertenrolle schlüpfen konnten, wurden sie zu selbstständigem Arbeiten ermutigt und konnten sehr viel aus der Erfahrung mitnehmen.
Am dritten Tag wurden dann ausgehend von den ausgearbeiteten Problem- und Lösungsfeldern eigene Vorschläge und Handlungsanforderungen an Entscheidungsträger ausformuliert und gestaltet. Diese werden auch im Rahmen des Projektes ausgewertet und Entscheidungsträgern präsentiert. Die Teilnehmer*innen werden so zum eigenständigen Handeln und zur politischen Partizipation ermutigt und erhalten dafür auch eine entsprechende Plattform.
In der letzten Phase des Workshops an Tag 4 wurden dann die eigenen Vorschläge reflektiert und von den Schülern und Schülerinnen als Co-Forscher*innen gegenseitig analysiert und ausgewertet. Dazu erhielten sie eine kurze Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und die entsprechende Methodik. Es war für die Jugendlichen eine interessante Erfahrung und ein erstes Kennenlernen wissenschaftlicher Arbeits- und Analysemethoden. Davon können sie auch in ihrer zukünftigen Schullaufbahn und im außerschulischen Bereich profitieren und lernen.
Insgesamt war es eine sehr spannende und abwechslungsreiche Woche und ein Erfolg für die Teilnehmer*innen. Wir sind sehr dankbar diese Gelegenheit erhalten zu haben und die Schüler*innen können das gewonnen Wissen anwenden und erweitern. Außerdem war es eine tolle Möglichkeit, aktiv zu gestalten und an der politischen Diskussion zu European Citizenship und europäischen Wertvorstellungen teilzunehmen und diese aktiv selbst zu gestalten. – be.epas
Wir hoffen, dass sich eine ähnliche Möglichkeit der Zusammenarbeit im universitären Bereich bald wieder bietet und ergibt. – be.informed