Naturpark Wüste

Am 9.Mai erkundete die 1CK im Fach Naturwissenschaften den Naturpark Mannersdorfer Wüste. Die Exkursion wurde von Mag. Erich Kucs und Franziska Puhm geleitet.

Ausrüstung

Den schlechten Wetterprognosen zum Trotz schien die Sonne am Morgen kräftig und ermöglichte uns einen energiereichen Start in den Exkursionstag. Ausgerüstet mit den Spiegelreflexkameras der Schule,  den brandneuen Handlupen, Schreibzeug und einem leckeren Jausenpaket lauschten wir erst einmal dem Gesang einiger Vögel und einer Kurzeinführung in die Ornithologie (Vogelkunde). Danach wanderten wir abseits der Hauptwege des Naturparks durch den dichten Wald.

Pflanzen- und Tierwelt

Hin- und hergerissen zwischen Faszination von der Schönheit des Waldes, dem Ärger über lästige Gelsen und dem Ekel über Spinnennetze und Raupengespinste, kämpften wir uns durch die dichte Vegetation bis hinauf zu einer herrlichen Blumenwiese über einem Steinbruch. Dort konnte man viele seltene und sogar geschützte Pflanzen bewundern, z.B. den Diptam oder die Kuhschelle. Auf der Wiese beschäftigten wir uns mit Zoologie und dem Stamm der Gliederfüßer. Aus der Klasse der Hexapoda konnten wir sogar seltene geschützte Schmetterlinge bewundern, wie den Schwarzen Apollo.

Zwischendurch wurde der genaue Unterschied zwischen Bärlauch und einigen anderen, sehr giftigen und gefährlichen Pflanzen geklärt, die immer wieder verwechselt werden: Das Maiglöckchen und die Herbstzeitlose – eigentlich überhaupt nicht ähnlich, wenn man weiß, worauf man achten muss, oder? Erkennst du den Unterschied?

geologische Umgebung

Mit dem Blick über das Wiener Becken konnten wir etwas über die Alpenbildung lernen und erfuhren auch, dass das Leithagebirge für seinen besonderen, reinen Kalkstein berühmt ist. Nach einer sonnigen Pause blickten wir auch in den großen, aktiven Steinbruch bei Mannersdorf hinab.

Schlangenexpertinnen/en

Geschockt über die Begegnung mit einer vermeintlich „gefährlichen Schlange“ beruhigte sich der Puls allmählich, nachdem wir erfuhren, dass es nur eine Blindschleiche sei, weder giftig, noch eine Schlange. Wir konnten sie sogar berühren. Später begegneten einige von uns einer „2.Blindschleiche“, die aber dann doch wiederum eine Schlange war. Zwar keine giftige, aber dafür eine „echte Schlange“: eine Ringelnatter. Das sollten wir aber erst nach der Fotoauswertung von den Lehrenden erfahren.

Die Wüste Mannersdorf – der Naturpark

Nach einem steilen Aufstieg und einer Runde um die Ruine Scharfeneck wanderten wir zum Kloster St. Anna, wo es verschiedene Nutz- und Haustiere zu bewundern gab, manche frei und manche eingesperrt. Die Freiheit ist nicht für alle ein Geschenk. Das konnten wir an dem kleinen ausgebüchsten Lamm (Soayschaf) lernen, das verzweifelt versuchte, in die Gefangenschaft zurückzukehren.

Danach ging´s zurück zur Busstation. Mach dir selbst ein Bild über den tollen Vormittag – die 1CK hat für dich eine Fotostrecke vorbereitet!