Outdoor-Erlebnistag in den Donau-Auen – be.active

Am 8. und 9. September 2020 fand für die Klassen 4AK, 4BK, und 4CK eine Exkursion in die Donau-Auen statt. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von den Klassenvorständen MMag. Birgitt Balga, Mag. Ronald Altmann, Mag. Ulrike Lochte und dem Lehrer für Naturwissenschaften Mag. Erich Kucs, Msc.

Um 8:00 Uhr früh starteten wir unseren Weg vom Bahnhof Maria Ellend durch die Siedlung hinunter zum Nationalpark Donau-Auen. In der mystischen Stimmung des morgendlichen Auwaldes wanderten wir auf schmalen Wegen an den stillen Altarmen der Donau entlang.

Die frühe Stunde gewährten uns zahlreiche Tiersichtungen: Neben Schwänen, Reihern und Enten machten einige sogar Wildschweine im Unterholz aus. Zwar ersparte uns die Kühle des Morgens die lästigen Gelsen, aber dafür wurden Schuhe und Socken vom frischen Morgentau durchtränkt.

Nachdem wir die sogenannte Weiche Au aus Weiden und Pappeln durchquert hatten, spazierten wir entlang der Donau in Richtung Haslau. Währenddessen erklärte der Biologielehrer Kucs die Geschichte, Bedeutung und Ökologie des Nationalparks.

Später setzten wir mit der Fähre nach Orth an der Donau über, wo wir nach einer kleinen Pause die Nationalparkranger trafen. Während einer kurzen Führung durch die Au lernten wir, dass es Neophyten gibt, deren Samen lecker schmecken, hörten zwar keine echten Hirsche, aber dafür das mächtige Imitations-Röhren des Rangers, lernten die Donaubreite abzuschätzen und erfreuten uns am Anblick ein paar kleiner Frösche.

Dass beim Hochwasser 2013 die Drosselschmiede im Wald 3 m unter dem Wasserspiegel der Donau lag, konnten wir uns unter den jetzigen Umständen kaum vorstellen.

Bei der Führung wurde die Bedeutung von Nationalparks  von allen Seiten beleuchtet und sogar in Geld aufgewogen. Nebenbei erfuhren wir zudem, warum mehrmals pro Tag Schiffe, beladen mit Bergen von Donauschotter, an uns vorbeifuhren.

Im weiteren Verlauf trockete die Mittagssonne unsere nassen Schuhe. Auch wärmte sie die Gelsen auf, die uns prompt einen Besuch abstatteten.

Bei der anschließenden Bootstour paddelten wir in Schlauchbooten in einen Altarm. An manchen Stellen mussten wir gegen Strömung oder Wind kräftig ankämpfen, aber meistens trieben wir gemütlich durch die wilde Au der Nebenarme.

Ein blitzblauer Eisvogel und ein paar Graureiher flogen vorbei, aber der Seeadler, den Prof. Kucs eigentlich versprochen hatte, ließ sich nicht blicken. Dies sollte aber die einzige Enttäuschung bleiben.

Am Ende der Exkursion erreichten wir, die wir uns  als Team ein kleines Stück aus unserer vertrauten Komfortzone herausgewagt hatten, erschöpft den Bahnhof – um einige Erfahrungen reicher und einem genaueren Blick für die Schönheit der Donau-Auen.

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