Lebensmittelproduktion und Ernährung
Am 11.01.2021 besuchten die Schüler/innen der 3AK ein Webinar vom Verein Südwind Niederösterreich zum Thema “Welternährung – Unserem Essen auf der Spur “ – be.nachhaltig.
Der Verein Südwind setzt sich seit 40 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, für Menschenrechte und für weltweit faire Arbeitsbedingungen ein. Der Themenschwerpunkt dieses Webinars im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Naturwissenschaft lautete: Wie verhindert eine imperiale Lebensweise ein gutes Leben für alle?
Wir konsumieren bequem günstige Lebensmittel von überall auf der Erde. Unter welchen Umständen diese produziert werden, ist uns meist nicht bewusst, weil die imperiale Lebensweise bereits tief in unserem Denken und Handeln verankert ist.
Die gegenwärtig produzierten Nahrungsmittel würden theoretisch ausreichen 12 Milliarden Menschen zu ernähren. Dennoch bestimmen unmenschliche Arbeitsbedingungen und Hunger die Lebensrealität von über 800 Millionen Menschen weltweit. Zudem prägen Ressourcenknappheit und ökologische Krisen unser Ernährungssystem. Warum ist das so und weshalb ändert sich nichts?
Um diese Fragen zu beantworten, wurde das Konzept der imperialen Lebensweise für die Landwirtschaft und Ernährung erläutert. Mit den Schüler/innen wurden Quizfragen und Texte zu folgenden Themenpunkten ausgearbeitet und anschließend Lösungsansätze besprochen sowie Organisationen vorgestellt, welche sich dieser bereits annehmen:
- Was ist Ernährungssouveränität?
- Welche Missstände der Arbeitsbedingungen in der Produktion gibt es?
- Wie hängen globale Verteilung und der Zugang zu Nahrungsmitteln zusammen?
- Was haben Ressourcenverbrauch und Lebensmittelverschwendung miteinander zu tun?
- Welchen Einfluss haben Konzernmacht und Kontrolle durch Supermärkte?
- Welcher Konkurrenzdruck auf KleinbäuerInnen und Landrechte (Land Grabbing) entsteht?
- Wie bedingt der Fleischkonsum die Massentierhaltung?
- Was ergibt sich für die CO2-Bilanz und den Klimawandel?
- Wie funktioniert der Gütesiegel-Check?